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Die Umweltstrategie 2030 und die langfristigen Umweltziele von Hydro betonen unsere Verbesserungsbemühungen hinsichtlich einer Reihe wichtiger Herausforderungen, die in der Aluminiumindustrie bestehen.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, bei neuen Projekten in allen Geschäftsbereichen von Hydro einen Nettoverlust der Artenvielfalt zu vermeiden. Darüber hinaus haben wir uns längerfristig vorgenommen, die Deponierung wiederverwertbarer Abfälle und die Notwendigkeit der dauerhaften Lagerung von Bauxitrückständen zu vermeiden.

Alle Standorte von Hydro befolgen unsere eigenen internen Richtlinien und Verfahren zum Umweltmanagement. Diese werden durch umfassende Gesundheits-, Sicherheits- und Umweltmanagementsysteme (HSE), Auditprogramme, Schulungen und Sensibilisierungsinitiativen unterstützt. Darüber hinaus sind die meisten unserer Standorte nach ISO 14001 zertifiziert, und viele haben die Zertifizierung nach den ASI-Performance und ASI-Chain of Custody-Standard erhalten.

Biodiversität

Auswirkungen auf die Biodiversität können sich entlang der gesamten Aluminium-Wertschöpfungskette ergeben, etwa durch Landnutzungsänderungen und die Freisetzung schädlicher Emissionen in Luft, Boden und Wasser. Hydro ist dafür verantwortlich, diese potenziellen Auswirkungen zu identifizieren und zu mildern und sicherzustellen, dass keine dauerhaften Umweltschäden entstehen.

Den größten Einfluss auf die Artenvielfalt haben wir in unserer Mine in Paragominas im Bundesstaat Pará im Norden Brasiliens, wo der Wald für den Bauxitabbau gerodet wird. Derzeit läuft ein Sanierungsprogramm, um die lokale Flora und Fauna zu überwachen und die abgebauten Gebiete nach deren Schließung schrittweise zu sanieren. Unterstützt wird das Sanierungsprogramm durch Forschungen zur Artenvielfalt, die von einem Konsortium lokaler brasilianischer Universitäten in Zusammenarbeit mit der Universität Oslo und Hydro durchgeführt werden.

Abfall

Abfall ist ein Nebenprodukt der Aluminiumproduktion und entsteht in allen Phasen der Wertschöpfungskette. Unser Abfallmanagementansatz basiert auf der Minderungshierarchie: Wir suchen nach Möglichkeiten, Abfall zu vermeiden, zu minimieren und zu recyceln, anstatt ihn auf Deponien zu entsorgen. Im Jahr 2020 verwertete Hydro 67 % seines gefährlichen Abfalls und 84 % seines ungefährlichen Abfalls, ohne die interne Lagerung von Rückständen und Bauxitrückständen.

Ein Großteil der gesamten Abfallproduktion von Hydro entsteht durch unsere Bergbau- und Raffinationsaktivitäten. Das abgebaute Bauxit muss vor der Weiterverarbeitung gewaschen werden, wodurch Rückstände entstehen, die in speziellen Absetzbecken unseres Bergbaubetriebs gelagert werden. Bauxitrückstände sind ein Nebenprodukt der Aluminiumoxid-Raffination. Diese werden gewaschen, entwässert und in speziellen Lagerbereichen für Bauxitrückstände gelagert.

Bei einer neuartigen Methode zur Lagerung von Bauxitrückständen, dem sogenannten Tailings Dry Backfill, werden die Rückstände aus der Nachverarbeitung wieder in den ursprünglichen Abbauzustand des Bauxiterz zurückversetzt, sodass keine neuen Rückhaltebecken mehr nötig sind.

Die Produktion und Entsorgung gefährlicher Abfälle aus dem Prozess der primären Aluminiumschmelze (SPL) stellt für die Primäraluminiumproduzenten unserer Branche eine Herausforderung dar. Bei Hydro versuchen wir, möglichst viel dieser SPL zu recyceln und den Rest verantwortungsvoll und sicher zu deponieren.

Luftemissionen

Luftemissionen sind ebenfalls ein Nebenprodukt des Aluminiumproduktionsprozesses und entstehen in allen Phasen der Wertschöpfungskette. Zu den wichtigsten Luftemissionen unserer Betriebe zählen Fluoride, Schwefeldioxid, Stickoxide, polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe und Feinstaub. Emissionen in die Umwelt werden durch die Behandlung der Abgase vor ihrer Freisetzung minimiert.